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PEC 2015. Çiğdem Köksal-Schmidt: Acceptance Speech Klaus Schmidt

22 Ottobre 2015

 

 

 

 

Çiğdem Köksal-Schmidt, German  Archaeological Institute,   Orient Department, Göbekli Tepe Projekt , Dainst,  Berlin:

 Acceptance Speech Klaus Schmidt

 

 

Prof. Klaus Schmidt war der Türkei und ihrer reichhaltigen Geschichte und Archäologie bereits Zeit seines Studiums der Ur- und Frühgeschichte, Klassischen Archäologie und Geologie-Paläontologie eng verbunden. Seiner frühen Mitarbeit an den Ausgrabungen am Siedlungshügel von Norşuntepe, über die er auch promovierte, folgten bald eigene Forschungen in der Region, die schließlich in der Entdeckung und Ausgrabung des frühneolithischen Höhenfundplatzes am Göbekli Tepe nahe der heutigen Stadt Şanlıurfa gipfelte. Im Zuge 20jähriger Ausgrabungen wurden dort unter Leitung von Klaus Schmidt Bauten des 10. und 9. Jahrtausends v. Chr. mit reichhaltig dekorierten Pfeilern und Skulpturen freigelegt. Es zählt zu den großen Verdiensten von Klaus Schmidt, entscheidende Impulse zur Deutung dieses Ortes geliefert und ältere Stadien des Frühneolithikums aus dem Übergang von aneignender zu produzierender Wirtschaftsweise erfasst zu haben. Denn die Entdeckung von Fragmenten frühneolithischer Skulpturen und die Lage des Fundortes machten schnell klar, dass es sich bei Göbekli Tepe nicht um einen Siedlungsplatz, sondern um ein rituelles Zentrum von Jägern und Sammler handelte, an dem sich entscheidende geistig-kulturelle Transformationsprozesse nachweisen lassen, die der nachfolgenden Entwicklung zu Ackerbau und Viehzucht den Weg ebneten.

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Es ist eine Ehre, den hier verliehenen Preis in Klaus Schmidts Namen anzunehmen und eine Freude, diese bedeutende Forschungsleitung wertgeschätzt zu wissen. Eine wichtige und umfangreiche Arbeit, für die freilich vielen zu danken ist. Ohne die großzügige finanzielle Förderung der Arbeiten durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Deutsche Archäologische Institut, nicht zuletzt aber auch des Fördervereins ArchaeNova e.V. und zahlreicher Sponsoren wären diese Ausgrabungen ebenso wenig möglich gewesen wie ohne die Unterstützung und fruchtbare Zusammenarbeit mit der Generaldirektion für Kulturelles Erbe und Museen des Türkischen Ministeriums für Kultur und Tourismus. Dank muss auch den zahlreichen Kollegen gelten, mit denen Klaus Schmidt stets den Austausch gesucht hat; besonderer Dank aber gilt seinen Mitarbeitern am Deutschen Archäologischen Institut und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem Ausgrabungs- und Forschungsteam am Göbekli Tepe unter denen zuvorderst vor allem seine Ehefrau Çiğdem, nicht zuletzt aber auch all jene, die hier nicht im Einzelnen namentlich aufgeführt werden können, genannt seien.
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***** Per informazioni sulle ricerche, da parte di studiosi, è possibile raggiungere il  Dott. Jens Notroff, che lavora da anni sul sito (jens.notroff@dainst.de). Indicazioni dei Dr. Andrea Intilia e Sebastiano Lora, del Dainst, Berlino.

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